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Diagnose

Eine gründliche klinische Untersuchung ist der erste Schritt
bei der Abklärung unserer Patienten...

Im Idealfall sind wir in der Lage anhand der Befunde das betroffene Körperteil und Organsystem genau zu identifizieren und bekommen in Kombination mit Alter und Rasse sowie Vorbericht des Patienten schon eine erste Ahnung, um welchen Erkrankungstyp es sich handeln könnte.

Danach richtet sich im Wesentlichen auch die Auswahl der weiterführenden Untersuchungen.

 

Unsere Praxis verfügt unter anderem über folgende moderne Ausstattung, welche unseren Patienten ein Höchstmaß an diagnostischen Möglichkeiten bietet:

Die Kernspintomografie ermöglicht eine optimale Darstellung von allen schwer darstellbaren oder zugänglichen Weichteilgeweben und eine gute Darstellung von Knochen.

Voraussetzung für eine gute Bildgebung ist hierbei, dass sich der Patient nicht bewegt. Daher werden die Untersuchungen in Vollnarkose durchgeführt.

Wir setzen die Kernspindiagnostik routinemässig bei der Suche nach Erkrankungen der Wirbelsäule und des Rückenmarks ein und sind in der Lage, Bandscheibendegenerationen und –vorfälle, eingeklemmte Nerven der Cauda equina, unfallbedingte Verletzungen und Blutungen, aber auch versteckte Tumorerkrankungen und Fremdkörper unter der Wirbelsäule oder bakterielle Bandscheibenentzündungen zuverlässig zu diagnostizieren.

Ein weiterer Schwerpunkt der Kernspindiagnostik sind Schädel- und Hirnerkrankungen bei Patienten mit so unterschiedlichen Problemen wie chronischem Nasenbluten, Schädel-Hirn-Trauma nach Autounfällen oder Bissverletzungen, Krampfanfällen, Kaumuskelentzündungen, bizarre Gangstörungen sowie Gleichgewichtsstörungen als Folge einer Mittelohrvereiterung. Ein weiterer Teil des Repertoires sind Gelenkserkrankungen, insbesondere im Bereich der Sehnen und Bänder des Knie- und Schultergelenks und hartnäckige, fistelnde Wunden im Bereich der Pfoten, wo oft ein eingetretener Fremdkörper sein Unwesen treibt.

In allen Fällen, in denen eine Operation Teil der Therapie ist, ermöglicht uns die Kernspintomografie die Lage, Größe und Ausdehnung einer Erkrankung millimetergenau zu bestimmen und trägt damit erheblich zu einem erfolgreichen und gleichzeitig schonendem operativen Vorgehen bei.

Röntgenaufnahmen zeichnen sich durch eine hohe Detailgenauigkeit bei festen Geweben, insbesondere Knochen, aus. Sie sind daher seit langer Zeit ein fester Bestandteil der Diagnostik von Knochenbrüchen und Gelenkserkrankungen, wobei auch Bänderrisse durch gehaltene Aufnahmen dargestellt werden können. Bei der Suche nach knöchernen Veränderungen und dynamischen Verlagerungen der Wirbelsäule ist das Röntgen schnell und unverzichtbar, für die Suche nach Bandscheibenerkrankungen und -vorfällen sind die Bilder jedoch oft nicht ausreichend, sodass eine MRT-Untersuchung notwendig werden kann.  Ein weiteres wichtiges Einsatzgebiet ist die Beurteilung der Lunge zur Diagnose von Herz-Lungen-Erkrankungen, Lungenrissen bei Unfällen oder bei der Suche nach Tochtergeschwülsten von Tumorerkrankungen. Schließlich lassen sich auch die großen Organe wie Leber und Milz und Blase sowie Prostata im Bauchraum mit dem Röntgen darstellen, wobei hier in vielen Fällen das Ultraschallgerät die aussagekräftigeren Bilder liefert. Weiterhin können durch den Einsatz von Kontrastmitteln auch Organsysteme, die sonst auf einem Röntgenbild nicht sichtbar sind, gut beurteilt werden. Typische Beispiele sind die Harnröhre und der Harnleiter sowie das Rückenmark. 

Das Zahnröntgen kommt insbesondere bei Zahnfehlstellungen, -brüchen und -absplitterungen oder Zahnkorrekturen zur Anwendung.

Unser Schwerpunkt der Ultraschalldiagnostik liegt im Bereich der Bauchhöhle und dort wiederum bei den Erkrankungen der großen Organe wie Leber, Milz, Niere, Blase und Prostata sowie Gebärmutter. Unsere hochauflösenden Ultraschallbilder zeigen Veränderungen zuverlässig an und dies erlaubt in Abhängigkeit von Größe und Lage die Entnahme von Gewebsproben oder Flüssigkeiten, um eine möglichst genaue Diagnose zu stellen. Neu ist, dass wir die Ultraschalldiagnostik bei der Diagnose von Bänderverletzungen, z.B. im Schultergelenk einsetzen. Hier haben wir eine große Übereinstimmung mit unseren Kernspinbildern erzielt und dadurch bietet sich auch eine schnelle, kostengünstige und effektive Therapiemöglichkeit für unsere Patienten.

Die endoskopische Untersuchung ist ein wesentlicher Bestandteil bei der Abklärung von Erkrankungen des Atemtraktes, Verdauungstraktes sowie Harnapparates bei Kleintieren. Dabei werden mit geeigneten starren sowie flexiblen optischen Systemen die betreffenden Organe von innen untersucht. Dieses ermöglicht die direkte Beurteilung der inneren Strukturen eines Organs.

Die Untersuchungen können nur in Vollnarkose durchgeführt werden, da die Tiere aufgrund von Abwehrreaktionen die Untersuchung nicht tolerieren würden. Diese Narkosen werden in der Regel nur 15 bis 30 Minuten aufrechterhalten, bis die Untersuchungen fertiggestellt sind.

Ergebnisse von Laboruntersuchungen bilden häufig die Basis für jeden weiteren diagnostischen und therapeutischen Schritt. Müssen die Proben erst an ein externes Labor versandt werden, bedeutet dies eine Zeitverzögerung die nicht nur lästig sondern für das Tier auch gefährlich sein kann. Uns ist sehr wichtig, dass wir unseren Patienten und deren Besitzer schnelle und effiziente Hilfe anbieten können. Deshalb verfügen wir über ein komplett ausgestattetes Labor für Blutuntersuchungen bei Hund, Katze und Heimtier und können neben rotem Blutbild, Organprofilen und Blutsalzen auch Schilddrüsenhormone, sowie - jetzt ganz neu - auch Entzündungswerte aus einer kleinen Blutprobe bestimmen und messen. 

Weiterhin verfügen wir über ein spezielles Gerät zur Diagnose von Blutgerinnungsstörungen, wie sie unter anderem bei Vergiftungen vorkommen. Weitere Laboruntersuchungen aus dem Blut umfassen direkte Virusnachweise, z.B. bei Verdacht auf Katzenseuche.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Harnuntersuchung, wobei wir eine Kombination von Streifentest, Bestimmung des spezifischen Gewichts und mikroskopischer Untersuchung des Harnsediments durchführen können. 

Kotuntersuchungen sind insbesondere bei Durchfallerkrankungen wichtig und beinhalten eine direkte mikroskopische Untersuchung, Auswanderungsverfahren, sowie spezielle Nachweise für Parasiteneier.

Die Untersuchung der Gehirnflüssigkeit (Liquor) führen wir aufgrund unseres Schwerpunkts Neurologie regelmäßig durch. Sie beinhaltet eine Untersuchung auf entzündliche Eiweißbestandteile, Gesamteiweiß und Zellzahl sowie Zelldifferenzierung und gibt uns Aufschluss über das Vorliegen und den Typ von Entzündungen, Tumorerkrankungen, Blutungen oder degenerativen Prozessen im zentralen Nervensystem.

Die mikroskopische Beurteilung von Zellen ist insbesondere bei der Untersuchung von Umfangsvermehrungen der erste und wichtigste Schritt. In Kombination mit Lage, Größde und Ausdehnung eines Tumors lässt sich oft schnell erkennen, ob es sich um einen gut- oder bösartigen Prozess handelt.

Für spezielle Fragestellungen, insbesondere spezifische Tests zum Nachweis von Infektionserkrankungen arbeiten wir darüber hinaus mit einem externen Labor zusammen. Diesbezügliche Proben werden jeden Abend abgeholt, per Übernachtexpress transportiert und gelangen so schon am nächsten Morgen in das externe Labor, wo sie weiter verarbeitet werden können. In der Regel dauert es dann weitere 2-3 Arbeitstage, bis die Resultate vorliege.

Wir können u.a. folgende Laborleistungen anbieten:

Blutuntersuchungen

  • Komplettes Blutbild mit Retikulozyten
  • Komplettes Chemieprofil (bei Bedarf auch Einzelparameter)
  • Elektrolyte
  • Ammoniak & Gallensäuren
  • Hormone (Cortisol & Schilddrüsenhormon)
  • FeLV (Katzenleukose) & FIV
  • Leishmania ELISA
  • Gerinnungsstatus
  • Blutgruppenbestimmung von Hund und Katze
  • Blutsenkung
  • Entzündungswerte

 

Urinuntersuchungen

  • Harnstatus mit Sediment
  • Protein-Kreatinin Verhältnis
  • Bakteriologische Kultur

 

Kotuntersuchungen  

  • Flotation (Darmparasiten)
  • Auswanderung (Lungenparasiten)
  • Giardia-Test
  • Parvo-Test

 

Zytologische Beurteilung von

  • Körperhöhlenergüssen
  • Rückenmarksflüssigkeit (Liquor)
  • Gelenkflüssigkeit (Synovia)
  • Knochenmark
  • Feinnadelbiopsien

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