Suchen

Hier geben wir Ihnen einen Überblick über häufige orthopädisch-chirurgische Erkrankungen und stellen unser Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten vor.

Diese beiden Gelenke zählen zu den zusammengesetzten Gelenken und bestehen aus mehreren Ebenen von kleinen Knochen, die durch Bänder und Gelenkkapseln straff und doch sehr beweglich miteinander verbunden sind. 

Gemeinsam ist diesen Gelenken, dass es bei mechanischer Überlastung, z.B. nach einem Sprung oder Sturz aus größerer Höhe zu einem teilweisen oder vollständigem Riss der Bänder oder einer Fraktur der kleinen Knochen kommen kann. Dies führt in Kombination mit der resultierenden Instabilität des Gelenks zu chronischem Schmerz und Lahmheit der betroffenen Gliedmaße. Je nach Schweregrad empfehlen wir entweder eine zeitweilige oder dauerhafte Stabilisierung oder Versteifung des betroffenen Gelenks.

Erkrankungen des Knie- und Kniescheibengelenks zählen beim Hund mit zu den häufigsten orthopädischen Erkrankungen, treten jedoch auch gelegentlich bei Katzen auf. Je nach dem zugrunde liegenden Problem, der Rasse, dem Alter und bei Arbeitshunden Einsatzgebiet sowie der individuellen Belastung des Tieres kommen verschiedene Operationstechniken zur Anwendung. 

In unserer Praxis bieten wir folgende Operationsmethoden an:

  • Akuter oder chronischer Kreuzbandriss
    TPLO – Tibial plateau leveling osteotomy bei Hunden, extrakapsulärer Bandersatz bei Katzen

  • Meniskuserkrankungen
    Meniskus-Release-Schnitt; partielle Meniskusentfernung

  • Korrektur der Kniescheibenluxation
    Kniescheibengelenksplastik, TTT - Transposition der Tuberositas Tibiae

Das Ellenbogengelenk besteht aus drei Gelenksoberflächen die miteinander eine sehr komplexe Bewegung – Beugung und Streckung bei gleichzeitiger Drehung – ermöglichen.

Der Überbegriff Ellenbogendysplasie (ED) bezeichnet Fehlbildungen in der räumlichen Zusammensetzung dieser Gelenksflächen und der darunter liegenden Knochen, was in der Summe zur Überlastung einzelner Gelenksoberflächen, insbesondere im Bereich des inneren Kronfortsatzes der Elle, führt. Dies äussert sich zunächst in einer hochgradigen Lahmheit, deren Ursache nicht in jedem Fall einfach auf das Ellbogengelenk lokalisiert werden kann. Wesentlich einfacher gelingt die bildgebende Diagnose, wenn die anfangs sehr schmerzhafte Knochenprellung zu einer Absplitterung von Knochen-Knorpelfragmenten und im weiteren zur Arthrosebildung in dem betroffenen Ellbogengelenk führt. Am häufigsten erkranken mittelgroße und große, seltener auch kleine Hunderassen.

Die Diagnose gelingt je nach Stadium mit Röntgen- oder Kernspinaufnahmen. Die abgesplitterten Gelenksanteile werden mit Hilfe der endoskopischen Schlüssellochtechnik durchgeführt. Obwohl eine Besserung hauptsächlich bei jungen Hunden beschrieben ist, profitieren unserer Erfahrung nach auch Patienten mit fortgeschrittener Arthrose von den Operation.

Aufgrund des gehäuften Auftretens von Hüftgelenkserkrankungen bei großen und mittelgroßen Hunderassen (wie z.B. Deutscher Schäferhund, Labrador, Golden Retriever, Rottweiler, Berner Sennenhund usw.) haben diese eine traurige Berühmtheit bei Hundebesitzern und Tierärzten erlangt. 

Hüftgelenksdysplasie

Bei einer erworbenen Hüftgelenksdysplasie (HD) stehen die Hüftgelenkinstabilität und die Gefahr für eine spätere Arthroseentwicklung im Vordergrund. 

Bei kleinen Hunderassen, sowie bei der Katze, gehören traumatische Luxationen zu der häufigsten Problematik an dem Hüftgelenk. Auf diese erwähnten Erkrankungen sind auch unsere Leistungen konzentriert.

Hüftgelenksoperationen: Chirurgische Stabilisation der Luxation, Femurkopf und -hals- Resektion, Hüftgelenksplastik, Juvenile Symphysiodese

Knochenbrüche treten in der Regel als Folge eines Unfalls oder nach Vorschädigung durch einen entzündlichen oder tumorösen Prozess auf. 

Die wichtigsten Punkte für eine erfolgreiche Behandlung sind eine möglichst frühzeitige Versorgung, eine anatomisch korrekte Positionierung der Frakturenden, die Belastungsfestigkeit der verwendeten Implantate und die Durchführung einer postoperativen Rehabilitation.

Operative Behandlung: Plattenosteosynthese (DCP, LCP, SOP), Fixateur Extern, Interne Fixation mit Marknägeln und Pins

Das Schultergelenk ist ein kugelförmiges Gelenk, hat jedoch bei Hund und Katze ein geringeres Bewegungsspektrum wie beim Mensch. Ähnlich ist jedoch, dass die Stabilität des Schultergelenks durch die Sehnen der rund um das Schultergelenk liegenden Muskulatur bestimmt wird.

Bei Junghunden mittelgrosser bis grosser Hunderassen kommen Ablösungen des Gelenksknorpels, sogenannte OCD-Erkrankungen gehäuft vor. Erkrankungen im Bereich der Bizepssehe  sehen wir häufiger bei Sporthunden oder als Folge eines Überlastungsphänomens, während bei älteren Patienten oft degenerative Gelenkserkrankung im Sinn einer Arthrose diagnostiziert werden. Die Diagnose gelingt durch Röntgen-, Ultraschall- oder MRT-Aufnahmen.   

Operative Eingriffe am Schultergelenk: 

  • Injektionen in das Schultergelenk und/oder die Bizepssehnenscheide
  • Endoskopische oder offene Entfernung von OCD-Fragmenten
  • Operative Durchtrennung der Bizepssehne

Zum Seitenanfang